Assembler lernen mit dem MSP430-Launchpad

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Die Idee: An realer Hardware lernen!

Assembler an einem Simulator zu unterrichten erscheint mir absurd: Man erklärt an einer Simulation, die auf einem echten Computer läuft, wie ein echter Computer funktioniert. Denn angeblich funktioniert die Simulation ja wie ein echter Computer. Warum dann mit einem Simulator arbeiten?

Tatsächlich ist ein aktueller PC sehr komplex und auf Assemblerebene nicht mehr angenehm zu steuern. Das Betriebssystem und darauf optimierte Compiler ermöglichen heutzutage eine einfache Programmierung

Es gibt jedoch ausreichend reale Hardware, welche so einfach konstruiert ist, dass eine Programmierung in Assembler gut möglich und sogar vorgesehen ist: Mikrocontroller. Der MSP430 der Fa. Texas Instruments ist dank des Launchpads, der dazugehörigen Entwicklerplattform, sehr gut geeignet, um die ersten Schitte in maschinennaher Programmierung zu gehen. Das fpleds (frei programmierbares LED-Shield) bietet dabei eine Ein- und Ausgabehardware.

So entstand ein Unterrichtsprojekt für die 12. Klasse Informatik (Bayern). Die Dokumentation steht unter Downloads zur Verfügung.

Das MSP430 Launchpad

Das MSP430-Launchpad ist in verschiedenen Varianten zu haben. Für uns genügt die günstigste Variante, die zusammen mit zwei MSP430G geliefert wird. Als Software kann das TI Code Composer Studio genutzt werden, welches für den Einsatz mit dem Launchpad kostenfrei ist (Code Free License).

fpleds

Theoretisch bietet das Launchpad schon genug, um direkt loszulegen: Ein Taster und zwei LEDs können frei programmiert werden. Mit dem fpleds steht jedoch eine Erweiterung zur Verfügung, welche die Programmierung etwas spannender gestaltet: Das fpleds (frei programmierbares LED-shield) verschaltet die 8 Pins des ersten I/O-Ports des MSP430 mit LEDs, und bietet außerdem vier Taster zur Eingabe am zweiten I/O-Port. Somit können durch einfache Befehle Ein- und Ausgaben programmiert werden.